Die plötzliche Konfrontation
Am Tag von Claras geplanter Flucht schien alles nach Plan zu laufen – bis Martha früher nach Hause kam. Clara war gerade dabei, ihre Sachen zusammenzusuchen, als Martha hereinkam. Ihre Blicke trafen sich und einen Moment lang bewegte sich keiner von ihnen. Dann sah Clara die Erkenntnis in Marthas Augen dämmern. “Wohin gehst du, Clara?” Fragte Martha mit trügerischer Ruhe in der Stimme. Claras Herz pochte, als sie nach einer Antwort rang, aber Marthas nächste Worte ließen sie erstarren. “Du weißt es, nicht wahr?”
Das angespannte Patt
Claras Gedanken rasten, während sie versuchte, einen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Marthas ruhiges Auftreten war beunruhigend und Clara wusste, dass sie vorsichtig sein musste. “Ich weiß nicht, wovon du redest”, log Clara und versuchte, lässig zu klingen. Aber Martha ließ sich nicht täuschen. “Du hast herumgeschnüffelt”, sagte sie mit kalter Stimme. “Du hast das Fläschchen gefunden, nicht wahr?” Clara erkannte, dass es keinen Sinn hatte, es zu leugnen. “Warum tust du das?”, fragte sie mit zitternder Stimme. Marthas Antwort war eiskalt. “Zu deinem eigenen Besten, Clara.”